Mit jedem Jahr schreiben wir neue Geschichten, die unsere Stadt prägen. Eine davon erzählt die beeindruckende Reise einer Nordmanntanne, die 1981 von Frau Stenzel gepflanzt wurde. Jahrzehntelang war der Baum ein stolzer Teil ihres Schrebergartens, spendete Schatten und wurde zum Treffpunkt. Doch auch dieser Baum blieb von den Herausforderungen des Lebens nicht verschont. Das Hochwasser von 2002 zwang zur Aufgabe des Gartens – die Tanne blieb jedoch bestehen, ein stiller Beobachter des Wandels.
Im Jahr 2020 erwarb die Wohnungsgesellschaft Freital mbH (WGF) das Grundstück rund um die Tanne, um dort moderne Wohnhäuser mit Gewerbeflächen – die „Windbergterrassen“ – zu errichten. Der geplante Baubeginn 2025 bedeutete jedoch das Ende für den Baum an seinem angestammten Platz. Doch statt ihn einfach zu fällen und zu entsorgen, entschied die WGF, ihm einen gebührenden Abschied zu ermöglichen.
Durch eine Bewerbung zur traditionellen Baumauswahl des Dresdner Striezelmarktes fand die Tanne ihre neue Bestimmung. Als eines der Wahrzeichen des ältesten Weihnachtsmarktes Deutschlands sollte sie einen würdigen Abschluss finden. Am 2. November 2024 begann die aufwendige Fällaktion unter großem Interesse der Öffentlichkeit. Um 10:55 Uhr war die Tanne sicher auf einem Tieflader verstaut und machte sich auf den Weg nach Dresden.
Am Dresdner Altmarkt verfolgten zahlreiche Zuschauer gespannt den Aufbau. Mithilfe schwerer Kräne wurde der Baum aufgestellt und zum Mittelpunkt des 590. Striezelmarktes gemacht – ein symbolträchtiger Moment, der die Lebensgeschichte dieses besonderen Baums krönte.
Mit dieser Entscheidung setzt die WGF ein Zeichen. Sie vereint die Werte von Tradition und Fortschritt: Der Baum, der über Jahrzehnte die Menschen berührte, wird nun Teil eines kulturellen Erbes, während die „Windbergterrassen“ neuen Wohn- und Lebensraum in Freital schaffen.
Familien- und Freizeitsportfest 2024 des Muskelkater Freital e.V.
Am 9. November feierte der Muskelkater Freital e.V. sein 10-jähriges Bestehen und lud zu einem besonderen Sportfest ein. Ab 9 Uhr morgens öffneten die Turnhallen in Freital-Hainsberg ihre Türen für ein fröhliches Fest mit zahlreichen Attraktionen. Für die kleinen Gäste gab es Hüpfburgen, einen Kletterberg und Kinderschminken, während sich die Familien bei gemeinsamen Fitnessspielen vergnügten.
Ein besonderer Höhepunkt waren die Show-Auftritte der jungen Vereinsmitglieder, die mit viel Begeisterung und tosendem Applaus gefeiert wurden. Wer wollte, konnte am Abend in den Ballsälen von Coßmannsdorf das Tanzbein schwingen.
Wir haben das Fest gerne mit unserem Glücksrad begleitet und das Jubiläum mit einer Spende unterstützt.
Freital besitzt mit dem Kulturhaus eine große und etablierte Einrichtung für Veranstaltungen, Kunst und Kultur in der Stadt. Um den Kulturbetrieb und den Bestand des Hauses auch für die Zukunft abzusichern, soll die Spielstätte zum 1. Januar 2025 von der Technische Werke Freital GmbH (TWF) übernommen werden. Die kommunale Gesellschaft verfügt mit dem Freizeitzentrum Hains, den Festsälen auf Schloss Burgk und den Ballsälen Coßmannsdorf bereits über ein hervorragendes Portfolio an kulturellen Einrichtungen und kann auf entsprechendes Knowhow in Sachen Veranstaltungen, Gastronomie und Freizeitangebote zurückgreifen. Das Personal des Kulturhauses wird dem ausgearbeiteten Plan zufolge komplett in die TWF überführt. Auch alle bereits erworbenen Eintrittskarten und Gutscheine behalten ihre Gültigkeit. Der Spielplan der Saison 2024/25 wird wie geplant fortgesetzt.
„Der Kulturverein Freital e. V. hat uns signalisiert, dass er das Kulturhaus in der bisherigen Form und unter den allgemeinen Rahmenbedingungen nicht länger bewirtschaften kann. Mit Blick auf die größer werdenden Risiken eines sowieso zuschussbedürftigen Kulturbetriebes und den steigenden personellen und organisatorischen Aufwendungen ist diese Entscheidung des Vereins nachvollziehbar – zumal vergleichbare Häuser in der Größenordnung heute in der Regel ähnlich kommunal geführt werden, wie es nun auch in Freital der Fall sein wird. Ich bin froh, dass wir eine tragfähige Lösung gefunden haben, um das Kulturhaus für unsere Bürger in bewährter Weise weiterzuführen und weiterzuentwickeln“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.
Die Zukunft des Kulturhauses ist in den vergangenen Monaten intensiv unter Federführung der Stadt und in Beteiligung der TWF GmbH, der Wirtschaftsbetriebe Freital GmbH (WBF) als Holding und des Kulturvereins Freital e. V. diskutiert worden. Im Ergebnis hat sich die Übernahme des Kulturhausbetriebs durch die TWF zum 1. Januar 2025 als beste Variante herauskristallisiert. Die dafür notwendigen Schritte sind entsprechend vorbereitet, in einem „Letter of Intent“ mit dem Kulturverein festgehalten und von den Aufsichtsräten inzwischen bestätigt worden. Die finale Abstimmung des Stadtrates ist für den 7. November 2024 vorgesehen. In den Ausschüssen fand das Unterfangen bereits deutliche Mehrheiten.
„Ich möchte mich beim Kulturverein herzlich für die jahrzehntelange aufopferungsvolle Arbeit bedanken. Die Mitglieder haben das Haus solide bewirtschaftet und mit den vielfältigen Angeboten stark zur Lebensqualität in unserer Kommune beigetragen. Die Freitaler und Gäste konnten hier jederzeit Kunst und Kultur unterschiedlichster Couleur erleben und Feierlichkeiten besuchen oder durchführen. Das Kulturhaus ist eine anerkannte und wichtige Begegnungsstätte von Freital für unterschiedliche Altersgruppen. Ich würde mich freuen, wenn der Verein auch unter den neuen Bedingungen ein engagierter Partner in Sachen kultureller Belebung unserer Stadt bleibt. Den TWF wünsche ich für die – nun auch inhaltliche – Führung des Hauses, welches sie technisch aus der Gebäudebetreuung ja schon hinreichend kennt, viel Erfolg. Als wirtschaftlich starke Stadtfamilie leisten wir einmal mehr einen großen Anteil, dass unsere Stadt attraktiv und lebenswert bleibt. Darauf können wir stolz sein“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.
Die Immobilie, in der auch die städtische Musikschule untergebracht ist, bleibt im Eigentum der Stadt Freital. Der TWF wird es, wie bereits aktuell dem Kulturverein, entgeltfrei zur Betreibung überlassen. Die TWF übernimmt als neuer Betreiber des Kulturhauses alle in diesem Zusammenhang stehenden Aufwendungen. Die bestehende und wichtige Förderung des Kulturraumes Meißen – Sächsische Schweiz-Osterzgebirge soll fortgesetzt werden. Der über die generierten Einnahmen hinaus bestehende Finanzmittelbedarf wird über die WBF und die darin verankerten kommunalen Gesellschaften abgesichert. Für den Stadthaushalt selbst ergibt sich damit eine Entlastung von mindestens 250.000 Euro im Jahr, der bisher als Bewirtschaftungszuschuss ausgezahlt wurde. Größere Instandhaltungsaufwendungen und Investitionen bleiben weiterhin im finanziellen und organisatorischen Zuständigkeitsbereich der Stadt. Hierzu gehört auch die Sicherstellung der Voraussetzungen zum Betrieb einer Veranstaltungsstätte.
Lothar Brandau, Vorsitzender des Kulturvereins: „Ich bedanke im Namen des Vorstandes und aller Mitarbeiter des Hauses der Stadt Freital für das Verständnis für diese Entscheidung, die uns nicht leichtgefallen ist, und die zielführenden Beratungen. Ebenso gilt allen, die uns über die Jahre unterstützt oder als Gäste besucht haben ein Dank. Das erreichte Ergebnis für die Weiterführung des Kulturhauses lässt uns mit einem guten Gewissen den Staffelstab übergeben. Wichtigstes Anliegen von allen Beteiligten war und ist der unbedingte Erhalt der Stätte. Ich hoffe, auch der Stadtrat stimmt der Entscheidung schlussendlich zu und unsere großen und kleinen Gäste halten dem Haus auch weiterhin die Treue“, sagt Lothar Brandau, Vorsitzender des Kulturvereins.
In diesem Jahr hat sich die WGF wieder mit viel Herz und Engagement für verschiedene Projekte und Initiativen stark gemacht, die der Gemeinschaft zugutekommen. Dieses Engagement ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern hat eine lange Tradition. Besonders Stadtfeste, kulturelle Veranstaltungen und lokale Vereine profitieren von der Unterstützung der WGF – besonders in Zeiten, in denen öffentliche Mittel oft knapp sind.
Der Stadtteil Zauckerode, in dem die WGF als einer der größten Vermieter aktiv ist, hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt.
Was früher oft belächelt wurde, ist heute zu einem lebendigen und attraktiven Viertel geworden. Die vielen Grünflächen, eine gute Anbindung an den Nahverkehr und die hervorragende Infrastruktur machen Zauckerode zu einem besonders schönen Ort zum Wohnen und Leben – ein Viertel, das den WGF-lern sehr am Herzen liegt.
Ein Herzensprojekt ist auch die langjährige Partnerschaft mit dem Hort „Glück-Auf“ im Stadtteil. Hier unterstützen sich beide Seiten. Ob bei gemeinsamen Mieterfesten oder in der „Zauckeroder Akteursrunde“ – immer wieder gibt es
Gelegenheiten, bei denen die WGF und der Hort Hand in Hand daran arbeiten, das Leben für die Kinder in der Nachbarschaft noch schöner zu gestalten.
Ein aktuelles Beispiel für diese enge Zusammenarbeit ist die Unterstützung des Horts bei der Anschaffung neuer Spielgeräte. Mit vielen Kindern vor Ort und den bereits etwas in die Jahre gekommenen alten Geräten stand die Anschaffung eines neuen Basketballkorbs ganz oben auf der Wunschliste.
Da ein stabiler Basketballkorb für draußen eine größere Investition erfordert, hat sich die WGF hier gerne engagiert und den Hort mit dem Korb sowie einigen Basketballbällen unterstützt.
Ende September war es dann so weit: Die Kinder konnten ihren neuen Basketballkorb in Empfang nehmen – und ihre Freude war riesig! Die strahlenden Augen und das große Interesse an dem neuen Spielgerät sprechen für sich: Der Basketballkorb ist ein voller Erfolg und wird sicher noch lange Freude bereiten.
Ab 1. September 2024 wird im Fördergebiet „Freital – Urbanität am Fluss“ ein neuer Quartiersmanager tätig sein. Unter allen Bewerbern wurde Thorsten Mager aus Freital ausgewählt. Der 55-Jährige konnte vor allem mit seinen langjährigen Erfahrungen aus Projekten und Unternehmen unterschiedlichster Art sowie den Kenntnissen der örtlichen Gegebenheiten überzeugen. Zudem ist er als Vorsitzender verschiedener Vereine (Kultur- und Tanzwerkstatt e. V., Förderkreis BIOTEC e. V. und Soziokultur Freital e. V.) bereits gut in der Stadt vernetzt. Thorsten Mager ist verheiratet und hat sechs Kinder.
„Ich habe über mehrere Jahre im Ladengeschäft des Technik A&V auf der Dresdner Straße selbst hinter dem Ladentresen gestanden. Daher kenne ich die Situation der Gewerbetreibenden an der Dresdner Straße sowie den Stadtteil und die Bewohner. Auch die Aktivitäten und Initiativen zur Belebung des Stadtteils habe ich mitbekommen und als Beteiligter oder durch meine Tätigkeit in den Vereinen bereits mit begleitet. Auch jetzt beschäftigen wir uns bei BIOTEC schon intensiv mit der Arbeit im Quartier, beispielsweise was den Aufbau von Angeboten für Senioren betrifft oder die Organisation des Potschappler Sommerfests im Juni 2024. Ich denke, es gibt viele Synergien, die da zu nutzen sind. Mir ist der Stadtteil ans Herz gewachsen und ich freue mich darauf, die begonnenen Aktivitäten als Quartiersmanager für Potschappel weiterführen und ausbauen zu können. Persönlich betrachte ich es als ein Geschenk, an der Entwicklung eines ganzen Stadtteils beteiligt sein zu dürfen. Potschappel hat große Potenziale und es verdient, dass diese gehoben werden“, sagt Thorsten Mager.
Angestellt wird er bei der SKE-Kommunalentwicklungsgesellschaft mbH, welche von der Stadt als Sanierungsträger mit der Koordinierung aller Maßnahmen im Gebiet beauftragt wurde. Dazu gehört auch das Quartiersmanagement. Das Unternehmen kann jahrzehntelange Erfahrungen vorweisen und hat in Freital bereits viele Förderprojekte betreut.
„Wir hatten bei der Besetzung der Stelle in den ersten Anläufen leider nicht so viel Glück. Umso mehr freue ich mich, mit Thorsten Mager jemanden gefunden zu haben, der die Situation vor Ort kennt und auf Leute zugehen, lösungsorientiert handeln und direkt anpacken kann. Ich denke, das wird den Stadtteil voranbringen und dafür sorgen, dass wir die gesteckten Ziele erreichen. Für seine Tätigkeit wünsche ich Herrn Mager alles Gute, viel Erfolg, Durchhaltevermögen und immer die passenden Ideen. Ich freue mich auf die gemeinsamen Projekte und die Zusammenarbeit“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.
Das Quartiersmanagement stellt das Bindeglied zwischen den Bewohnern, Eigentümern, Vereinen, Kitas, Schulen, lokalen Unternehmen und Gewerbetreibenden sowie der Stadtverwaltung dar und ist ein wichtiger Ansprechpartner für alle Beteiligten. Ziel ist es, die Innenstadt weiter zu gestalten und dabei die Ansiedlung und bessere Integration von kleinen Einzelhändlern, Gastronomiegewerbe und bürgernahen Dienstleistungen in den „Stadtteilzentren“ beziehungsweise entlang der umgestalteten Dresdner Straße zu unterstützen. Aber auch die Erhöhung der Attraktivität, die Verbesserung des Images und eine Aufwertung des Stadtteils allgemein gehören zu den Zielstellungen.
Aufgaben des Quartiersmanagers sind die Bestandsaufnahme und Analyse der Situation im Stadtteil sowie die Entwicklung und Koordination von Projekten. Des Weiteren soll er zwischen unterschiedlichen Interessen moderieren und Vorhaben in Marketing und Öffentlichkeitsarbeit initiieren. Dabei steht die unbürokratische Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements und der Aktivierung von lokalen Akteuren im Mittelpunkt.
In einem ehemaligen Ladengeschäft an der Dresdner Straße 54, direkt neben dem Rathaus Potschappel, ist dazu ein Stadtteilbüro eingerichtet. Dort werden Sprechzeiten für die Bewohner und Infomaterialien zur Gebietsentwicklung angeboten. Geplant ist, das Stadtteilbüro auch für verschiedenste Veranstaltungen wie Bürgertreffen zu nutzen und damit den Zusammenhalt und die Gemeinschaft im Stadtteil zu fördern.
Außerdem wurde ein Verfügungsfonds eingerichtet, der vom Quartiersmanager verwaltet wird. Mit diesem können kleinteilige Maßnahmen sowie verschiedenste Projektideen und Veranstaltungen auf flexible, unbürokratische Art und Weise finanziell unterstützt werden. Die Akquise von weiteren Finanzierungsmöglichkeiten ist eine laufende Aufgabe, die zur Stärkung des privaten Engagements und der Beteiligung lokaler Akteure am Stadtentwicklungsprozessen beitragen kann.
Kontakt
Stadtteilbüro Potschappel
Thorsten Mager
Dresdner Straße 54, 01705 Freital
Telefon: 0176 61964684
E-Mail: qm@ske-kommunal.de
Öffnungszeiten: Di. 14:00 bis 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung
Das Förderprogramm
Aktuelle Gebietsgröße: 65,23 Hektar, Durchführungszeitraum: 2022 bis 2032
Das Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ (LZP) dient als finanzielle Grundlage dieser Gebietsentwicklung. Die Zuwendungen können zur Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben eingesetzt werden. Schwerpunkte liegen auf der Schaffung eines attraktiven Stadtteilzentrums und der Sicherung der Daseinsvorsorge. Weitere Ziele sind die Begrünung des Gebietes zur Verbesserung des Stadtklimas sowie die Themen Digitalisierung und Beteiligung. Dies wird durch eine Kombination von Bauprojekten und die Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern sowie die Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren realisiert. Außerdem soll die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum verbessert werden.
Es entspricht der Zielstellung der Großen Kreisstadt Freital, die städtisch geprägten Bereiche weiter zu stärken und damit den Fokus hin zur Belebung einer differenzierten Zentrenstruktur der Stadt zu legen. Dies geht einher mit der Tatsache, dass in der Stadt überwiegend ein hoher Sanierungsfortschritt erreicht wurde und die Wohnungsleerstände inzwischen deutlich gesunken sind. Gleichzeitig bleiben die zum Teil hohen Ladenleerstände und die wenig differenzierte Branchenstruktur sowie der vergleichsweise hohe Anteil an Flächenpotenzialen im verdichteten Bereich der Entwicklungsachse Potschappel – Deuben – Hainsberg eine Herausforderung.
Das Fördergebiet „Freital – Urbanität am Fluss“ umfasst Teile von Potschappel und Bereiche von Burgk, Deuben und Döhlen und beinhaltet bedeutende Einrichtungen, wie den Bahnhof Potschappel, Schloss Burgk, das Kulturhaus und Oskarshausen. Der Name „Freital – Urbanität am Fluss“ (FUAF) spiegelt die Lage sowohl, zwischen den Verkehrsflüssen der Bahnstrecke und der Dresdner Straße als auch dem Flusslauf der Weißeritz wider. Urbanität bedeutet, dass das Gebiet durch städtische Architektur und Lebensweisen geprägt ist. Das Fördergebiet läuft bis Ende 2032.
Die Stadt Freital führt im Zuge ihrer Anti-Vandalismus-Kampagne einen Mängelmelder ein. Die Plattform ist unter dem Link www.freital.de/maengelmelder auf dem Bürgerbeteiligungsportal eingerichtet. Hierüber können zentral und unkompliziert Beanstandungen und Meldungen in den Kategorien Schulwegsicherheit, Öffentliche Beleuchtung, Schmierereien & illegale Graffiti, Vandalismus & Beschädigungen, Müllablagerungen & Verunreinigungen; Mängel an Straßen, Wegen, Plätzen; Tierkadaver und Sonstiges gemeldet werden.
„Unser Stadtbild hat sich in den vergangenen Jahren stetig verschönert. Sowohl die Stadt als auch viele Bürgerinnen und Bürger haben daran einen Anteil. Natürlich kann es auch einmal vorkommen, dass etwas nicht so in Ordnung ist, wie es sein sollte. Und leider gibt es auch immer wieder Menschen, die sich nicht an die Regeln halten oder – aus welchen Gründen auch immer – unsere Stadt verschmutzen oder beschädigen. Über den Mängelmelder geht es nun direkt, schnell und unkompliziert, Müllablagerungen, Schmierereien, Schäden oder andere Mängel im Stadtgebiet an die Stadt mitzuteilen. Und wir können das zentral und gesteuert abarbeiten oder an beteiligte Dritte zur Erledigung weiterleiten“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.
Freital folgt mit der Einführung dem Beispiel anderer Kommunen. Ziel ist es, noch mehr Bürgernähe und Bürgerfreundlichkeit zu zeigen sowie eine zentrale und klar kommunizierte Stelle für Bürgerhinweise zu schaffen. In den vergangenen Wochen ist das Portal bereits umfassend intern getestet und aus den Erfahrungen heraus für die öffentliche Nutzung angepasst worden.
Im Beteiligungsportal öffnet sich mit einem Klick auf „Ihre Meldung“ das Formular. Nach Auswahl der Kategorie sowie eines möglichst genauen Punkts auf der Karte, wo der Mangel entdeckt wurde, können die Details eingetragen werden. Auch ein dazugehöriges Bild kann jeder hochladen. E-Mail-Adresse hinterlegen, Datenschutzbedingungen akzeptieren, Meldung abschicken, fertig. Die Stadtverwaltung wird sich schnellstmöglich um die Bearbeitung kümmern und den Fall an die zuständige Abteilung geben.
Nach Prüfung durch die Verwaltung wird die Meldung auf der Portalseite angezeigt, genauso wie mögliche Antworten, sodass transparent jeder Bürger Vorgänge der vergangenen Monate einsehen kann. Es wird jedoch um Verständnis gebeten, dass sich die Stadt nur in Ausnahmefällen direkt zurückmeldet oder bei Rückfragen. Beleidigende, nicht der Sache dienende Meldungen werden generell nicht angenommen. Es wird um die Einhaltung der allgemeinen Netiquette gebeten.
„Der Mängelmelder ist einer von zahlreichen Bausteinen unserer Anti-Vandalismus-Kampagne. Er soll einen Beitrag leisten zu einem guten Stadtbild, dazu, dass wir uns alle in Freital wohlfühlen. Dennoch appelliere ich weiterhin an alle, dass es nicht das Ziel sein kann, Schäden zu beseitigen und Dreck für andere wegzuräumen. Sondern es geht darum, dass wir gemeinsam auf unsere Stadt achten. Vandalismus geht jeden etwas an und jeder kann Einfluss nehmen – mit Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Verhalten und dem anderer“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg abschließend.
Die Anti-Vandalismus-Kampagne
Die Stadt Freital hatte Anfang 2024 die Anti-Vandalismus-Kampagne gestartet. Hintergrund ist ein seit Jahren anhaltendes Aufkommen von Vandalismus mit gefühlt immer neuen Auswüchsen. Unter dem Motto „Verantwortung zeigen. Vandalismus vermeiden.“ stellt die Kampagne auf eine größere Identifikation mit der Stadt, mehr Zivilcourage und eine Bestärkung der Mehrheit ab. Die Kampagne beschäftigt sich mit den zentralen Problemen Vandalismus, Schmierereien, Graffiti und Müll und wird 2025 die Themen Hundekot und Blumendiebstahl in den Fokus rücken. Die Stadtverwaltung wird darüber hinaus die Kampagne ausweiten und neue Projekte und Maßnahmen initiieren beziehungsweise bestehende Aktivitäten bündeln. Bürger mit Ideen, Hinweisen oder Anregungen können sich dazu gern bei der Stadtverwaltung unter maengelmelder@freital.de melden.
Weitere Infos zur Kampagne und den verschiedenen Bausteinen unter: www.freital.de/deineentscheidung
Vom 7. bis 31. August 2024 gastiert die Wanderausstellung „Ist die Wende zu Ende?“ im Stadtteilbüro in Freital-Deuben. Die interaktive Erinnerungswerkstatt präsentiert verschiedene Sichtweisen auf die Wende- und Nachwende-Zeit. An Hörstationen werden Stimmen aus rund 50 Interviews zu hören sein, die im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Personen geführt wurden, die in besonderer Weise von den sozialen Verwerfungen der Wendezeit betroffen waren und deren Perspektiven nur bedingt Eingang in die öffentliche Debatte gefunden haben. Besucherinnen und Besucher haben auch die Möglichkeit, selbst von ihren Erfahrungen mit der Wende- und Nachwendezeit zu berichten und ihre Erinnerungen und Erzählungen auf Postkarten zu hinterlassen.
Die Ausstellung will die Diskussionen über die 1990er Jahre anstoßen und aufzeigen wie sie sich auf die Gegenwart auswirken. Dabei soll nicht nur die Vielfältigkeit der Erinnerungen gezeigt, sondern auch die Frage diskutiert werden ob zwischen vermeintlich getrennten Erfahrungen nicht auch Gemeinsamkeiten bestehen.
Zur Ausstellungseröffnung gibt es am 7. August 2024 um 18:00 Uhr einen Empfang mit einem kleinen musikalischen Begleitprogramm. Am 16. August 2024 findet um 19:00 Uhr eine Filmvorführung der Freital-Dokumentationen aus den Jahren 1992 und 2018 und eine Gesprächsrunde mit dem bekannten Dokumentarfilmer Axel Kaspar in der KuBi Galerie des Soziokulturellen Zentrums LIFEART im F1 Technologiezentrum, Dresdner Straße 172 a statt. Beendet wird die Ausstellung mit einer szenischen Lesung von Dirk Laucke, dem Autor des Theaterstücks „Früher war alles – Geschichten von Träumen und Abwicklungen aus Freital“ sowie Protagnisten des Stücks am 31. August 2024 um 15:00 Uhr im Stadtteilbüro Deuben.
Auf dem Parkplatz des Aldi-Einkaufsmarktes gegenüber vom Stadtteilbüro wird ergänzend zur Ausstellung ein mobiler Info-Kiosk vom 7. bis 9. August 2024 aufgebaut. Die Künstler Anna Stiede und Hans Narva betreiben ihn während der ersten Tage der Ausstellung um auf diese aufmerksam zu machen, sondern auch, um im öffentlichen Raum mit Passanten und Ausstellungsbesuchern ins Gespräch zu kommen. Es geht um Erinnerungen an die Wende- und Nachwendezeit. Anna Stiede und Hans Narva vom Tesm „Zurück in die Zukunft“ nehmen die Gespräche wenn gewünscht teilweise auf. Sie werden dann kuratiert und aufbereitet und sind als Sound-Installation im Deutschen Hygiene Museum Dresden zu hören.
Freital ist eine der insgesamt sechs Stationen der Wanderausstellung. Die Erinnerungswerkstatt „Ist die Wende zu Ende?“ tourt seit März bis September in verschiedenen Städten in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Im Zeitraum der Ausstellung zeigt das Deutsche Hygiene Museum Dresden die Ausstellung „VEB Museum: Das Deutsche Hygiene Museum in der DDR“.
Die Erinnerungswerkstatt ist ein Transferprojekt des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Weitere Informationen zum Projekt und zur Ausstellung unter: www.solidaritaetsgeschichten.de/ist-die-wende-zu-ende.
Öffnungszeiten, Stadtteilbüro Freital-Deuben, Dresdner Straße 283
· 07.08.2024: 16:00 – 20:00
· 08.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00
· 09.08.2024: 15:00 – 18:00
· 13.08.2024: 15:00 – 18:00
· 14.08.2024: 09:00 – 12:00 und 16:00 – 18:00
· 15.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00
· 16.08.2024: 15:00 – 18:00
· 19.08.2024: 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00
· 20.08.2024: 15:00 – 18:00
· 21.08.2024: 9:00 – 12.00 und 16:00 – 18:00
· 22.08.2024: 15:00 – 18:00
· 23.08.2024: 9:00 – 12.00 und 15:00 – 18:00
· 26.08.2024: 15:00 – 18:00
· 27.08.2024: 15:00 – 18:00
· 28.08.2024: 09:00 – 14:00 und 16:00 – 18:00
· 29.08.2024: 9:00 – 12.00 und 15:00 – 18:00
· 30.08.2024: 15:00 – 18:00
· 31.08.2024: 11:00 – 17:00
Begleitprogramm
· 7. August 2024, 18:00 Uhr: Ausstellungseröffnung mit musikalischem Begleitprogramm, Stadtteilbüro
· 7. bis 9. August 2024: mobiler Info-Kiosk, Aldi-Parkplatz, Dresdner Straße 258
· 16. August 2024, 19:00 Uhr: Filmvorführung und Gesprächsrunde mit Axel Kaspar, KuBi Galerie im F1 Technologiezentrum, Dresdner Straße 172 a
· 31. August 2024, 15:00 Uhr, szenische Lesung mit Theaterautor Dirk Laucke, Stadtteilbüro
In diesem Jahr feiern die Städtischen Sammlungen Freital ihr 100-jähriges Bestehen. Dies wird unter anderem mit einer Sonderausstellung zum Jubiläum gewürdigt. Die Eröffnung findet am 23. Juni 2024 um 11.00 Uhr auf Schloss Burgk, Altburgk 61, statt. Die extra konzipierte Jubiläumsausstellung zeigt dann bis 3. November 2024 die Vielfalt der musealen Sammlungen. Was ist das älteste, das kleinste, das geheimnisvollste, das berühmteste Objekt? Die Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter möchten die Besucher jeweils von ihrer ganz persönlichen Seite an das Jubiläum heranführen, präsentieren ihre Lieblingsstücke, holen Verborgenes aus den Depots und erzählen Museumsgeschichte(n). Dazu gibt es ein ansprechendes Begleitprogramm.
Im Jahr 1924 öffnete das Städtische Heimatmuseum Freital erstmals seine Pforten. Damals noch nicht gleich am jetzigen Ort. Bevor es 1946 in dem ehemaligen Rittergut Burgk seine Heimstatt fand, gab es bereits drei frühere Ausstellungsorte. Spannend und beeindruckend zugleich ist dabei, dass die Museumsgründung schon kurz nach der Freitaler Stadtgründung 1921 erfolgte. In den Zeiten des kommunalen Aufstrebens und des industriellen Wachstums war direkt aus der Stadtbevölkerung heraus der Ruf nach einem identitätsstiftenden Erinnerungsort laut geworden. Das Museum, von 1946 bis 1998 als „Haus der Heimat“ bekannt, entstand auf unmittelbare Initiative der Freitaler Bürgerschaft.
Mit ihrem Einzug auf Schloss Burgk konnte die Ausstellung sowohl räumlich als auch sammlungsmäßig expandieren und so erwuchs dem einstigen Heimatmuseum die Möglichkeit, sich zu einem sowohl aus kunsthistorischer wie montangeschichtlicher Hinsicht überregional bekannten Museum zu etablieren. Heute gehören neben dem historischen Herrenhaus mit der Ausstellung zur Regionalgeschichte ein Besucherbergwerk, die Bergbauschauanlage, ein schulhistorisches Kabinett, der Technikgarten mit bergbaulichen Großgeräten, der romantische Schlosspark und zwei exzellente Kunstsammlungen mit Werken des 19. bis 20. Jahrhunderts zum Ausstellungskomplex. Das Schlosscafé, die Veranstaltungssäle und der Erlebnisspielplatz „Burgkania“ runden das vielfältige Angebot ab.
Begleitprogramm
11. Juli 2024, 19.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Streifzug durch die Freitaler Industriegeschichte, Dr. Silvio Stute, Bergbau- und Hüttenverein Freital, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
14. Juli 2024, 14.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DEM KURATOR – Axel Rüthrich, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
6. August 2024, 14.30 Uhr: KULINARISCHES KUNSTGESPRÄCH – Sommer Kunst und Kuchen, Kunstbetrachtung in der Ausstellung mit Museumsleiterin Kristin Gäbler mit anschließender Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch bei Kaffee und Kuchen im Schlosscafé, Kosten: 10,00 Euro
20. August 2024, 19.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Die Zukunft der Museen, Prof. Dr. phil. Oliver Rump, HTW Berlin, Professor für Museologie, Museumsmanagement, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
25. August 2024, 11.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – „100 Jahre Haus der Heimat“, Impressionen aus dem Museumsalltag – historische Aufnahmen, Wolfgang Vogel, Museologe, ehemals Städtische Sammlungen Freital, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
10. September 2024, 18.00 Uhr: FESTVORTRAG ZUM JUBILÄUM – Sachlichkeit und Verve. Bildnismalerei in Dresden zwischen den beiden Weltkriegen, Dr. Johannes Schmidt, Städtische Galerie Dresden, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
22. September 2024, 13.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DER KURATORIN FÜR KINDER – Die Jubiläumsausstellung zeigt jede Menge Dinge, die sonst im Verborgenen schlummern. Warum sammeln wir Dinge von früher? Was können uns die Gegenstände über das frühere Leben erzählen? Und was ist überhaupt ein Depot? Mit Marleen Dietz werden verschiedene Stücke aus der Ausstellung erkundet, Geschichten über sie gehört und man kann mehr über die Aufgaben eines Museums erfahren. Kosten: 3 Euro für Kinder, mit Voranmeldung
5. Oktober 2024, 11.00 Uhr: FÜHRUNG MIT DER KURATORIN – mit Juliane Puls, Eintritt: 4,00 Euro / 3,00 Euro
22. Oktober 2024, 19.00 Uhr: Das NEUE MUSecco – Konzert im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung, Kosten: 15,00 Euro
Kontakt
Städtische Sammlungen Freital auf Schloss Burgk, Altburgk 61, 01705 Freital
Telefon 0351 6491562, E-Mail: museum@freital.de, Internet: www.freital.de/museum
Öffnungszeiten: Die. bis Fr. 12.00 bis 16.00 Uhr; Sa., So. und Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr
Auch in diesem Jahr findet wieder die Leseförderaktion „Buchsommer Sachsen“ von öffentlichen Bibliotheken im Freistaat während der Sommerferien statt. Die Hauptbibliothek in unserem City-Center und die Zweigstelle in Zauckerode beteiligen sich zum wiederholten Male an der Aktion – die in diesem Jahr vom 14. Juni bis 2. August 2024 läuft. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen ab der 5. Klasse und bis zum Alter von 16 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Für den Buchsommer stehen in den Regalen wieder jede Menge Bücher bereit, die extra für diese Ferienaktion angeschafft wurden – in Freital in diesem Jahr mehr als 90 neue Titel. Die Bandbreite reicht von Fantasy und Liebesgeschichten über spannende Romane bis hin zu Sachbüchern. Die Teilnehmer erhalten einen Rucksack, Clubausweis und ein Logbuch. Sie können damit die speziell gekennzeichneten Clubbücher ausleihen und bewerten. Die Bücher stehen bis Ende der Aktion vorerst nur den eingetragenen Teilnehmern zur Verfügung, danach dann allen Lesern der Bibliothek. Wer während des Buchsommers mindestens drei Bücher des Angebots gelesen hat, erhält zum Abschluss ein Zertifikat. Und am Ende des Buchsommers gibt es wie immer für alle Teilnehmer in Freital noch eine Abschlussparty.
Das Projekt „Buchsommer Sachsen“ hat sich erfolgreich als Instrument zur Leseförderung etabliert. Der Buchsommer wird seit 2012 als landesweites Projekt in öffentlichen Bibliotheken ausgetragen, vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert und durch den Landesverband Sachsen im Deutschen Bibliotheksverband e. V. koordiniert. Rund 120 Bibliotheken im Freistaat sind beteiligt. Im Jahr 2021 nahmen über 7.000 Jugendliche teil. Rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen hat dabei über das Leseprojekt erstmals ihre Bibliothek vor Ort entdeckt.
Mit den vorhandenen Fördergeldern können jedes Mal aus einer Auswahl von 100 und mehr Büchern brandneue Titel der Kinder- und Jugendliteratur in jeder der teilnehmenden Bibliotheken angeschafft. Seit 2018 wird zudem der Buchsommer-Leserpreis vergeben, bei der die neueste Jugendliteratur deutschsprachiger Autoren und Autorinnen im Fokus steht. Dabei wird der Lieblingstitel der Buchsommerteilnehmer gekürt.
Weitere Informationen: www.buchsommer-sachsen.de
Der Buchsommer Sachsen wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das Stadion des Friedens an der Burgker Straße in Freital trägt ab sofort den Namen „WGF-ARENA – Stadion des Friedens“. Die Umbenennung ist am 14. Juni 2024 im Rahmen einer Feierstunde vollzogen und ein großer Schriftzug am Funktionsgebäude enthüllt worden. Zuvor hatte der Freitaler Stadtrat Ende Mai 2024 der Umbenennung mehrheitlich zugestimmt und das Vermarktungsrecht für den Stadionnamen an den Sportclub Freital e. V. (SCF) abgetreten.
Hintergrund ist die Fusion der drei Freitaler Vereine Motor Freital, Hainsberger SV und FV Stahl Freital im Jahr 2020 zum SCF und der daraus folgende Neubau eines Funktionsgebäudes im Stadion des Friedens als zentraler Sportstätte Vereins. Hier entstehen seit Herbst 2022 moderne, zeitgemäße Umkleiden, Sanitär-, Vereins- und Schulungsräume inklusive Gerätelager und Technikräume, Wettkampfbüros sowie 500 Zuschauerplätze. Als Gesamtkosten für das Projekt sind rund 6,5 Millionen Euro veranschlagt. Dabei kommen rund 1,07 Millionen Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen. Bauherr für das 82 Meter lange und 12 Meter hohe Gebäude ist die kommunale Holding WBF-Wirtschaftsbetriebe Freital GmbH als Vertreterin der Stadt Freital. Pächter des Gebäudes wird der SCF.
Die Wohnungsgesellschaft Freital mbH (WGF) steht bereits seit mehreren Jahren als Premium-Sponsor in enger Partnerschaft mit dem SCF. Diese Zusammenarbeit soll künftig weiter ausgebaut werden, um die Entwicklung des SCF und die Umsetzung der sportlichen Vereinsziele zu unterstützen. Zu Marketingzwecken soll im Gegenzug das Stadion des Friedens den Namen „WGF-ARENA“ erhalten.
Oberbürgermeister Uwe Rumberg: „Wir haben gemerkt, dass den Leuten, was sicher auch den aktuellen weltpolitischen Umständen geschuldet ist, der Name, Stadion des Friedens‘ wichtig ist. Allerdings handelt es sich um eine früher sehr häufig verwendete Bezeichnung von Sportstätten. Es ist ein Allerweltsname. Mit dem gefundenen Kompromiss können wir nun alle Interessenslagen zufriedenstellen und, wie in anderen Städten auch, ein klares Namenszeichen für unsere Stadt setzen. Wichtig ist mir zu betonen, dass es hier um den gesamtfreitaler Sport geht. Politische Wahlkampfdebatten oder eine Neiddiskussion sind da fehl am Platze. Als Kommune mit 40.000 Einwohnern erhalten wir eine repräsentative Sportanlage, die den Sportlern gute Bedingungen bietet und uns bei den sportlichen Gegebenheiten und der Möglichkeit zur Ausrichtung bedeutender Wettkämpfe in eine andere Liga bringt – und für alle Bürger und Vereine sowie Schulen und Kitas ganz neue Möglichkeiten in den Bereichen Sport, Freizeit und auch Kultur bietet. Und ich versichere, dass wir uns auch weiterhin zum Sport und den Sportstätten in ganz Freital bekennen, wie wir das auch in der Vergangenheit getan haben und eine insgesamt schon sehr gut ausgestattete Sportlandschaft vorweisen können.“
Jörg Schneider, Präsident des SCF: „Der SC Freital ist stolz mit der WGF ein erfolgreiches Freitaler Unternehmen als Namensgeber für das traditionsreiche Stadion gewonnen zu haben. Die deutlich verbesserten Rahmenbedingungen bilden die Basis für den SC Freital, den Freitaler Sport insgesamt und die Sportstadt Freital mit überregionalen sportlichen Events positive öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Auch die Entwicklung eines Nachwuchsleistungszentrums für mehrere Sportarten und die Verbesserung und Schaffung einer ausgeprägten Nachwuchsarbeit sind möglich.“ Der SCF ist mit 1.500 Mitgliedern der größte Mehrsparten-Sportverein der Stadt.
Matthias Leuschner, Geschäftsführer WBF-Wirtschaftsbetriebe Freital GmbH (Bauherr): „Wir haben eine leistungsfähige Struktur der städtischen Gesellschaften. Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung sind vom Projekt überzeugt und haben nicht lange gezögert, die Finanzierung des Funktionsgebäudes zu übernehmen, trotz des durch den Fördermittelgeber gesenkten Zuschuss auf 25 Prozent Förderung. Dieses Vorhaben zeigt einmal mehr, wie wir als städtische Familie gemeinsam einen deutlichen Beitrag zur positiven Entwicklung von Freital leisten.“
Henryk Eismann, Geschäftsführer WGF GmbH: „Wir unterstützen als Wohnungsunternehmen auf vielfältige Weise Sport und Kultur in unserer Stadt. Mit dieser Maßnahme finden nun einmal mehr zwei erfolgreiche Aushängeschilder unserer Stadt zusammen, um gemeinsam größeres zu erreichen. Eine funktionierende Vereinslandschaft gehört zu einer Stadt dazu, macht sie lebenswert. Die Förderung des Breitensports in verschiedenen Disziplinen macht dabei Spitzensport möglich. Das alles trägt den Namen Freitals nach außen und fördert die positive Wahrnehmung unserer Heimat. Für uns als WGF ist dieses Engagement nicht nur eine Marketingmaßnahme, sondern eine Herzensangelegenheit für Freital.“
Die Fertigstellung des Stadions ist für Ende August 2024 vorgesehen. Bereits am vergangenen Wochenende fand mit den Deutschen Meisterschaften im Sprint Orientierungslauf eine erste hochkarätige Veranstaltung statt. Fortfolgend sind das Internationale Meeting Para Leichtathletik und ein Spiel Dynamo Dresden gegen den SCF angesetzt.